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Außergewöhnliche Abnahme – 18 Nachwuchsfeuerwehrkräfte stellen sich der Jugendleistungsprüfung

Stolz und unglaublich erleichtert waren 18 Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehren aus Türkheim, Wiedergeltingen und Irsingen am Dienstagabend nach der erfolgreichen Ableistung der anspruchsvollen Jugendleistungsprüfung.

Die Spannung knisterte förmlich am Dienstag in der Türkheimer Feuerwache. Gleich drei Jugendfeuerwehren, 11 Jungen und 7 Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren, hatten ihren besonderen Abend. Unter den wachsamen Augen der vier Kreisschiedsrichter Andreas Thiel (Kreisjugendwart), Tobias Reiber (stv. Kreisjugendwart), Johann Roch und Peter Anwander, sowie der mindestens ebenso aufgeregten Jugendwarte aus Türkheim, Wiedergeltingen und Irsingen, mussten sich die Nachwuchsfloriansjünger der Jugendleistungsprüfung stellen.

Vom Schlauchausrollen, über Teamarbeit bis zum gefürchteten „Rettungsknoten“

Ganze zwei Stunden mussten die Jugendlichen konzentriert und unter Zeitdruck die anspruchsvollen Aufgaben an den verschiedenen Stationen abarbeiten. Um den Nachwuchs auf diese wichtige Prüfung vorzubereiten, wurde zweieinhalb Wochen intensiv geübt. Und dieses Üben zahlte sich letzten Endes aus. Besonders gefürchtet bei den „Großen“ und „Kleinen“ Helfern waren die Knotenstationen. Vor allem der besonders „beliebte“ Rettungsknoten musste nicht nur innerhalb von 40 Sekunden angelegt werden, dieser Knoten musste auch fest und vor allem korrekt sein. Schlauchausrollen, Leinenbeutelwurf, Kuppeln von Saugschläuchen, Kuppeln eine 90 Meter langen C-Leitung und abschließend noch ein theoretischer Test mit 10 Fragen aus dem Feuerwehralltag, verlangte von den Teilnehmer alles ab.

Außergewöhnliche Gruppe

Nach zwei Stunden war es dann endlich geschafft. Gespannt standen die Jugendfeuerwehrler in Reih und Glied vor den Schiedsrichtern, Jugendwarten, Kommandanten und dem Bürgermeister aus Wiedergeltingen, welche die Übung ebenfalls beobachtet hatten. Als Johann Roch, leitender Schiedsrichter des Kreisfeuerwehrverbandes Unterallgäu, die erleichternden Worte „Ihr habt alle die Prüfung bestanden!“ aussprach, kannte die Freude und Erleichterung der Teilnehmer kein Halten mehr. Freudestrahlend holten sich die Jungen und Mädchen die begehrte „Jugendleistungsspange“ mit einem Handschlag aus den Händen der Schiedsrichter ab. Ein Abzeichen, was die Feuerwehrler ihr ganzes Leben an der Uniform tragen dürfen. Besonders viel Lob gab es für die bisher einmalige Zusammenstellung der Prüflinge. Nicht jede Wehr für sich, sondern gemischte Teams stellten sich den Prüfungen. Egal ob Türkheimer, Wiedergeltinger oder Irsinger, für die Jugendlichen gab es nur ein gemeinsames Ziel: Die erfolgreiche Jugendleistungsprüfung. Dieses erfolgreiche Ausbildungskonzept der Jugendfeuerwehren Türkheim, Wiedergeltingen und Irsingen ist derzeit einmalig im Landkreis. Nicht nur bei der Prüfung zeigt sich der Erfolg dieses ungewöhnlichen Weges, auch bei den zahlreichen Jugendausbildungsabenden und verschiedenen „Hauptübungen“ arbeiten die jungen Wehrmänner und Frauen Hand in Hand zusammen. Statt als Wehr in kleinen Gruppen ein eigenes „Süppchen“ zu kochen, wird gemeinsam geübt und auch gemeinsame Freizeitaktivitäten durchgeführt.

Verdienter Abendabschluss

Als kleine Zusatzbelohnung konnten alle Teilnehmer der Jugendleistungsprüfung den Abend gemeinsam bei einem leckeren Abendessen ausklingen lassen.

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