Übung unter Atemschutz

Aufgrund der Corona Pandemie wurde unser straffer Plan zur Schaffung einer Atemschutzgruppe ausgebremst. Um so engagierter geht es dafür heuer weiter. Am Montag waren unsere Ischinga-Kameraden zum ersten Mal unter Atemschutz im Übungseinsatz.

Bereits 2019 beschloss unsere Wehr, den Schritt in Richtung Atemschutz zu gehen, um unsere Schlagkraft und Einsatzfähigkeit schlagkräftiger und vor allem zukunftssicher zu machen. Ohne Atemschutz können zahlreiche Einsätze nicht und nur mit Unterstützung unserer benachbarten Wehren abgearbeitet werden. Dazu zählen unter anderem Wohnungs-, Keller- und Fahrzeugbrände. Hier sind wir zwar bisher auch in der Lage schnell eine entsprechende Wasserversorgung und eine erste Brandbekämpfung einzuleiten, jedoch nur bis zur Rauchgrenze. Um unsere Bürgerinnen und Bürger noch effektiver und professioneller zu schützen, meldeten sich 10 aktive Wehrmänner freiwillig die Fortbildung zum Atemschutzgeräteträger zu absolvieren. Die Mühen dieser Arbeit trugen am Montag erste Früchte.

Schnupperübung in Türkheim

Mit freundlicher Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr Türkheim fand am Montag eine erste Schnupperübung für unsere neuen Atemschutzgeräteträger statt. Dabei war es wichtig, die Männer an das Gerät zu Gewöhnen und erste kleinere Übungen unter Atemschutz durchzuführen. Voraussetzung dafür war die bestandene arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung G26.3 welche alle Teilnehmer erfolgreich abgeschlossen hatten. Nach einer Einweisung durch den 1. Kommandanten der Feuerwehr Türkheim, Uli Schwelle und Atemschutzgerätewart Daniel Lesti, erfolgte das Anziehen und Anschließen von Gerät und Flasche. Nach gut 30 Minuten Gewöhnungsübung konnten die Atemschutzmasken wieder abgenommen werden. Auch wenn die Arbeit unter Atemschutz körperlich anstrengend ist, waren alle Ischinger Kameraden auch nach der Übung hochmotiviert und freuen sich bereits auf den Atemschutzlehrgang sowie weitere Übungen mit unseren Türkheimer Kameraden nach der Sommerpause.

Langer Weg bis zum ausgebildeten Atemschutzgeräteträger

Was bei der Polizei das Spezialeinsatzkommando (SEK) ist, ist bei den Feuerwehren der Atemschutzgeräteträger. Doch bis zum ersten Mal unter schwerem Atemschutz in ein brennendes Haus vorgegangen werden kann ist ein langer Weg zu bestreiten. Vorausgesetzt ist immer die abgeschlossene Grundausbildung als Feuerwehrmann oder Frau. Diese dauert in der Regel ein Jahr, daran anschließend erfolgt die Fortbildung zum Sprechfunker. Unterdessen müssen sich angehende Atemschutzgeräteträger der G26.3 Untersuchung unterziehen. Dabei werden alle Anwärter und Anwärterinnen auf Herz und Niere durch einen Arbeitsmediziner überprüft und müssen ein Belastungs-EKG erfolgreich bestehen. Erst wenn dies alles erfüllt ist, dürfen die Feuerwehrmänner und Frauen zum ersten Mal unter Atemschutz an Übungen teilnehmen. Um jedoch voll einsatzfähig zu werden ist der Atemschutzgeräteträgerlehrgang zwingend erforderlich. Hier lernen unsere Wehrmänner und Frauen den Umgang mit der Technik, das richtige Vorgehen unter Nullsicht, Verhalten bei Notfällen und viele weitere überlebenswichtige Themen. Nach Abschluss dieses langen Weges kommt dann der obligatorische “A” Aufkleber an den Helm – welcher signalisiert, ich bin ausgebildeter Atemschutzgeräteträger und kann ab sofort im Einsatz meinen Auftrag erfüllen.

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