Ein Brandversuch in unserer Irsinger Kirche sowie ein Verkehrsunfall waren Anlass die Abläufe im Einsatz noch mal besonders zu beüben.
Im Rahmen unserer Ausbildungsabende nehmen wir immer wieder aktuelle Ereignisse und echte Einsätze als Grundlagen für unsere Ausbildung. Am heutigen Freitag stand die Irsinger Kirche im besonderen Fokus. Nachdem es in den letzten Wochen einen inzwischen aufgeklärten Brandversuch gab (Kinder entzündeten alle Kerzen und einen Liederzettel), übten wir heute, wie am besten und effektivsten bei einem Brand in der Kirche vorgegangen werden kann.
Übungsannahme “Rauch und Feuerschein in der Kirche”
Das Übungsszenario lautete daher heute: “Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Irsingen, Feuerschein und Rauchentwicklung in der Kirche!”. Vor Ort erkundeten wir zuerst die Lage. In der Übungsannahme konnte ein Brand im Bereich des Altares vorgefunden werden, Rauch breitete sich in den Dachbereich der Kirche aus. Unter Vornahme von mehreren Schläuchen wurde trocken (bis zur Eingangstüre der Kirche) die Brandbekämpfung geübt. Dabei galt es besonders Rücksicht auf die Grabstätten und auch das Kirchengebäude zu nehmen. Trotzdem gelang es den Helfern den Löschaufbau schnell durchzuführen und den “Brand” mit einem C-Rohr abzulöschen, bevor die “Flammen” auf die wertvollen Kirchenreliquien übergreifen konnten. Im Ernstfall wäre bei einem Brand auch die Feuerwehr aus Wiedergeltingen, Türkheim und/oder Bad Wörishofen im Einsatz, um bei einer stärkeren Brandausbreitung oder komplett verrauchten Kirche unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung übergehen zu können.
Verkehrsabsicherung nach Unfall
Im zweiten Teil unseres Übungsabends nahmen wir ebenfalls ein aktuelles Ereignis zum Anlass. Vor kurzem kam es bei Wiedergeltingen zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten. Dabei war auch unsere Wehr im Einsatz (wir berichteten). Dies mal wurde ein Unfall auf der Stockheimer Straße angenommen, bei der ein PKW von der Fahrbahn abgekommen war und sich überschlagen hatte. Wir sicherten mit dem Löschgruppenfahrzeug die “Unfallstelle” in beide Fahrtrichtungen ab und übernahmen die fiktive Erstversorgung des verletzten Insassen (in der Übungsannahme nicht eingeklemmt) bis zum Eintreffen der weiteren Rettungskräfte. Dabei ging es zum einem um den richtigen Einsatz des vorhanden Verkehrssicherungsmaterials sowie die im Fahrzeug befindlichen Erste-Hilfe Mittel wie Ambu Beutel und Erste-Hilfe Kasten. Im weiteren Übungsverlauf leuchteten wir noch die “Unfallstelle” mit einem Scheinwerfer aus.
Mit diesen beiden Übungsszenarien beendeten wir unser Übungsjahr 2019 und hoffen, dass wir das geübte nicht im Ernstfall einsetzen müssen, sollten wir jedoch zum Einsatz gerufen werden, sind wir wieder auf dem aktuellen Stand 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr.