Dem einen oder anderen Ischinger ist schon die neue Sirene auf dem Kindergarten aufgefallen, doch auch bei den Feuerwehreinsätzkräften gibt es eine Neuerung im Alarmfall.
Wenn bisher die Feuerwehr Irsingen gebraucht wurde, heulte die Pilzsirene auf dem Kindergarten und unsere ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte eilten zum Gerätehaus. Die bisherige Alarmierung erfolgte analog, dass bedeutet, die Leitstelle in Krumbach schickte über Funk eine sogenannte 5-Tonfolge die dann unsere Sirene auslöste. Eine zielgerichtete Alarmierung war bisher so nicht möglich. Also egal ob ein Ast auf der Straße lag oder ein Bauernhof in Brand stand, immer lief die Sirene zum Alarm.
Feinere Abstimmung möglich
Seit der letzten Woche haben unsere Wehrmänner und Frauen neue digitale Funkmelder. Damit ist es jetzt erstmalig möglich, ohne die Sirene heulen zu lassen, unsere Einsatzkräfte zu erreichen. Diese Art der Alarmierung heißt stiller Alarm. Derzeit werden wir jedoch auch weiterhin noch bei jedem Alarm mit der Sirene und den neuen Funkmeldern alarmiert. In naher Zukunft ist es jedoch möglich, bei kleineren Einsätzen nur noch den stillen Alarm laufen zu lassen. Die entsprechenden Planungen müssen jedoch erst in der Leitstelle hinterlegt und vorher mit der Kreisbrandinspektion abgestimmt werden.
Warum neue Sirenen?
Die Ahrtal-Katastrophe hat die Länder wieder auf den dringend notwendigen Katastrophenschutz und die Warnmöglichkeit der Bevölkerung sensibilisiert. Gleichzeitig mussten die Sirenen jedoch erneuert und vor allem stromausfallsicher gestaltet werden. Im Rahmen der Digitalisierung der Alarmierungen bei Feuerwehr und Katastrophenschutz wurden auch die alten Sirenen ausgetauscht und durch moderne elektronische Sirenen ersetzt, die neben Warntönen auch Warndurchsagen wiedergeben können. Durch die digitalen Funkmelder und die jetzt installierte elektronische Warnsirene ist Irsingen bereits jetzt komplett in der neuen digitalen Alarmierung angekommen.